ISBN: 978-3-945939-31-4, 236 Seiten, MUR-Verlag Passau 2024.
Der französische Bestsellerautor Jules Verne (1828 - 1905) gilt als ein Synonym für die Technikgläubigkeit des 19. Jahrhunderts, als ein Visionär und einer der Väter der Science-Fiction, der eine Vielzahl von Erfindungen „voraussah“, die erst Jahre später Realität wurden.
Seine besondere Fähigkeit als Autor bestand darin, wissenschaftliche Fakten fiktional zu bearbeiten, sie zu verweben und in spannende Handlungszusammenhänge zu stellen.
Jules Verne stammte aus der Bretagne und entwickelte sein literarisches Talent gegen den Willen des Vaters, der ihn als Nachfolger für dessen Rechtsanwaltskanzlei sah. Das vorliegende Buch gibt einen Einblick in seine Werke und seine Lebensumstände, die im deutschen Sprachraum weniger bekannt sind.
Nach einer biografischen Einführung werden besondere Aspekte in Vernes Leben beleuchtet: der Bogen spannt sich von Pierre-Jules Hetzel, seinem Verleger, Freund und Übervater, zum verschollenen Science-Fiction-Roman „Paris im 20. Jahrhundert“, den Hintergründen von Jules Vernes Bestseller „In 80 Tagen um die Welt“, dem Plagiatsstreit um die „Reise zum Mittelpunkt der Erde“, dem Attentat seines Neffen auf ihn bis hin zur Rezeption seiner Bücher im deutschen Sprachraum und dem Schicksal seines Nachlasses.
Ein Kapitel widmet sich auch dem Vergleich der Wirkungsweise und Persönlichkeiten von Jules Verne und Karl May, die beide auf ihre Weise ein Massenpublikum anzogen.
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Der Autor: Jürgen Seul ist Jurist und freiberuflicher Publizist. Er widmet sich vor allem der Aufarbeitung rechts- und literaturhistorischer Aspekte in Leben und Werk von Schriftstellern (neben Jules Verne u. a. Karl May, Ludwig Thoma, Thomas Mann u.v.a). Ergebnis dieser Forschungsarbeiten sind Publikationen wie „Old Shatterhand vor Gericht“ (2009), „Ludwig Thoma für Juristen“ (2010), „Wo sind die Buddenbrooks?“ (2010) und v.a. mehr.